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XIGMATEK Dark Knight-S1283W

Posted By Herbert Mandl On 8. Oktober 2012 @ 11:31 In Gadgets & Zubehör | No Comments

Heute möchten wir euch einen CPU-Kühler der Firma XIGMATEK vorstellen.  Xigmatek ist ein im Jahre 2005 gegründetes Unternehmen, dass sich zum Ziel gesetzt hat, eines der führenden Unternehmen in der PC Peripherieindustrie zu werden. Mit dem mehrjährig erfahrenem Management, einer Elite von Produktdesignern, 20 R&D Ingenieuren und Technischen Fachleuten entwickelten Sie unter anderem, den Dark Knight SD1283 CPU-Kühler. Dieser auf Basis der Stealth Technology entwickelte Kühler wurde uns für Testztwecke kostenlos zur Verfügung gestellt.

Der Dark Knight kommt in einer ansprechenden, mit Sichtfenster ausgestatter Verpackung und gibt schon einen sehr guten Eindruck über Design und Leistung des Kühlers.

 

Besonderes Hauptmerkmal des Dark Knight SD1283, Night Hawk Edition ist die angewendete Stealth Technologie und die H.D.T (Heat-pipe Direct Touch) Technik.

Der Lieferumfang ist für die Montage auf den gängigsten CPU’s komplett und lässt keine Wünsche offen. Dieser beinhaltet natürlich den Kühlkörper, eine Backplate für Intel und AMD Sockel mit Intel und AMD Clips sowie der ALU Crossbar Klemmschiene. 4 Stk. Rändelmuttern, 2 x 4 Stk. Rändelschrauben und 2 Stk. SK Muttern für die Crossar mit Schlüssel. 8 Stk. Schockabsorber Befestigungsgummis (für optionalen 2. Lüfter) und eine Wärmeleitpaste. Am Bild ist auch die H.D.T (Heat-pipe Direct Touch) Technik erkennbar. Die aus Kupfer bestehenden 3 HeatPipes mit einem Ø von 8 mm, liegen direkt auf der CPU auf und führen die Wärme sofort ab. Die Lamellen selbst bestehen aus keramisch beschichtetem Aluminium (Ceramic Surface Coating).

 

Am Kühlkörper selbst sticht sofort die Stealth Technologie des Night Hawks ins Auge. Diese Technologie basiert auf dem F117 Nighthawk Tarnkappenbomber und dessen Oberflächenbeschichtung. Durch diese spezielle mattschwarze Keramikbeschichtung, ergibt sich eine mikroskopisch feine Oberflächenstruktur durch die die wärmeabgebende Oberfläche um einiges erhöht wird. Der Wirkungsgrad des Lüfters wird dadurch indirekt gesteigert.

 

Der mitgelieferte 120 mm – Lüfter, besteht aus braunem transparentem Duroplast und ist mit 4 LED’s ausgestattet. Der Standardlüfter ist nur mit dem Firmennamen XIGMATEK und mit dem Hinweis auf Brushless DC Fan (Bürstenloser GleichstromMotor) versehen.

Diese Anleitung dient nur zur Visualisierung und leitet keinen Anspruch auf Vollständigkeit ab (z.Bsp. haben wir keine CPU verbaut). Angaben des Herstellers in der Beschreibung sind unbedingt zu befolgen.

Beginnen wir nun mit der Montage des Lüfters auf den Kühlkörper.

    

Zuerst setzen wir 4 von den 8 Schockabsorber Befestigungsgummis auf den Lüfter. Achtung auf Luftstromrichtung des Lüfters achten. Diese ist am Lüfterrahmen durch einen Pfeil gekennzeichnet. Ob ihr mit Druck oder Sog arbeitet, bleibt Grundsätzlich euch überlassen. Achtet aber auf jedem Falle auf Bauteile im Rechner die unter Umständen im Weg sein könnten (z.Bsp. Speicher oder HDD). Der Platzbedarf von CPU-Mitte ist ca. 50 mm parallel und 160 mm zum Lot der CPU Oberfläche (Höhe).

    

Danach sind die zylindrischen Enden der Schockabsorber wie im Blid dargestellt, in die Lamellen einzuführen. Achtet hier im Vorfeld darauf, dass die Gummis in eine Richtung ausgerichtet sind und wo die Kabelzufuhr liegen soll.

          

Die Montage der Schockabsorber bedarf einiges an Fingerspitzengefühl hat aber den Vorteil, dass die Lüfter im Vergleich zur Montage mit Drahtbügeln, vollständig vibrationsgedämft sind. Trotzdem sollte alles innerhalb weniger Minuten zu schaffen sein.

    

Als nächstes montieren wir den Adapter auf das Mainboard.
Es empfiehlt sich in jedem Falle, die Hauptplatine aus dem Rechner auszubauen. Wir montieren die Backplane mit den Rändelschrauben auf die Rückseite des Mainboards. (Hier mit Intel Sockel). Welche Rändelschrauben ihr verwenden müsst, ist Abhängig von eurem Sockel. Lest dazu die beiliegende Beschreibung genau durch.

    

Auf diese Schrauben montieren wir mit den Rändelmuttern, in unserem Falle die Intel Clips. Nach auftragen der Wärmeleitpaste auf die CPU fädeln wir die Crossbar (Alu – Klemmschiene) durch den Kühler und setzen ihn auf die Clips. Mittels der SK-Muttern wird dieser dann (mit Gefühl) festgezogen.

    

Wie man im linken Bild erkennen kann, sind wir sehr nahe an den Speicherslots. Die Stealth Technik macht eine schmale Bauweise des Kühlkörpers von nur 50 mm möglich und lässt hier eine Montage von Speichern mit hohen passiven Speicherkühlern (Heat Spreaders) zu.

Test und Bewertung :

Als erstes fällt uns sofort auf, dass der Hersteller die Startspannung mit 7V angegeben hat. Bei unserem Test lief der Lüfter aber schon bei 4,5 V eine konstante Drehzahl von 990 U/min. Bei 7V würde er schon mit 1440 U/min losdrehen. Als Vergleichslüfter haben wir einen Intel Standardlüfter für i5 und i7 CPU’s verwendet. Weiters haben wir auch einen passiv Test durchgeführt um den Kühlkörper ohne Einfluss des Lüfters bewerten zu können. Die 11V Spannung ergeben sich daraus, dass die meisten Trimmpotentiometer geregelten Lüftersteuerungen nur max.11 V ausgeben.

Anzumerken sei, dass der Test außerhalb eines PC-Gehäuses bei einer Raumtemperatur von 20,1 °C stattfand und die Werte nicht 1:1 auf eine PC System umgelegt werden kann. Dies ist auch bedingt, dass bei einem Rechner die intern verwendeten Bauteile, und die Gehäusedurchlüftung eine große Rolle spielen.

Es ist hier sofort ersichtlich, dass der Kühlkörper den größten und der Lüfter nur eine sekundären Einfluss auf das Kühlsystem hat. Der Intel Kühlkörper schaffte es nicht, die Temperatur unter 100 °C zu halten. Bei 99,7 °C war der Temperaturanstieg noch rasch steigend während sich beim DarkKnight SD1283 Night Hawk die max. Temperatur bei 74,9 ºC einpendelte. Dies ist wichtig wenn aus irgend einem Grund, Lüfter oder die Lüftersteuerung ausfallen. Der Lüfter selbst ist bei voller Leistung und einer Umdrehung von  2200 U/min sehr laut (30,1 dB/A). Er schafft aber bereits bei 1020 und weniger Umdrehungen eine sehr gute Kühlwirkung. Bis 1200 U/min ist der Lüfter zwar Wahrnehmbar aber wird nicht mehr als störend empfunden. Höhere Drehzahlen sind in der Regel nur bei übertakteten Systemen zu erwarten da ja die Kühlwirkung parabolisch abnimmt.

FAZIT: Die 3 Ø8 mm HeatPipes tragen die Wärme sofort von der CPU Oberfläche ab, und die Keramische Oberflächenbeschichtung (Stealth Technology) forciert die Wärmeabfuhr durch Erweiterung der Oberflächen. Auch optisch ist der Night Hawk, mit seiner insgesamt dunkel gehaltener Optik ein Hingucker, der durch seine etwas schmaleren Bauweise auf vielen Boards Platz findet. Lediglich bei Volllast, ist die Geräuschentwicklung sehr hoch. Die gute Kühlwirkung des Körpers erlaubt auch optional die Verwendung von einem oder auch zwei langsamer drehender 120er Silent Lüfter. Zum Preis von rund 46,00 € erhält man hier einen zuverlässigen CPU-Kühler mit einem Hauch vom NightHawk Tarnkappenbomber.

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